Esterházy-Torte
Im Gegensatz zur ebenfalls weltberühmten Sachertorte liegt die „Erfindung“ der Esterházy-Torte im Dunkeln. Der Unterschied liegt vor allem darin, dass die von einem Kocheleven des Hauses Metternich erstmals gebackene Sachertorte nach dem Eleven (und dem von seinem Sohn erst viel später gegründeten Hotel) benannt ist, während bei der Esterházy-Torte der Name des Kochs im Laufe der Jahrhunderte vor jenem des Herrscherhauses, in dessen Dienst er stand, verblasste. Aufgrund einer gewissen Ähnlichkeit mit dem berühmten, doppelt karierten „Esterházy-Stoffmuster“ wird angenommen, dass das Muster auf Torten und Schnitten davon inspiriert ist und der Torte ihren Namen verlieh.
ZUTATEN :
6 Eiklar
200 g Zucker
1 Schuss Zitronensaft
200 g geriebene Mandeln
Butter zum Ausstreichen der Form
FÜR DIE FÜLLE:
6 Eidotter
80 g Zucker
250 ml Milch
1 Päckchen Vanillezucker
25 g Maisstärke
200 g Butter
FÜR DIE GLASUR:
350 g Staubzucker
etwas kochendes Wasser
1/2 Eiklar
Saft von 1 Zitrone
1-2 EL Kakaopulver
Zubereitung: Eiklar steifschlagen. Zucker unter den Schnee heben, mit Zitronensaft aromatisieren und Mandeln einrühren. Eine Tortenspringform
gut ausbuttern und den Teig darin bei 180 °C ca. 40 Minuten backen. Torte aus der Form nehmen, nur kurz abkühlen lassen und noch warm mit einem langen scharfen Küchenmesser vorsichtig in 3 Tortenblätter schneiden. (Alternativ den Teig in drei Tranchen zu drei dünnen Teigblättern backen.)
Für die Fülle Dotter, Zucker, Milch, Vanillezucker und Maisstärke über Dampf schaumig schlagen, dann kaltschlagen. Butter schaumig rühren, die kalte Creme löffelweise einmengen. Sobald die Füllcreme kompakt und streichfähig ist, den ersten Tortenboden damit bestreichen, zweiten daraufsetzen und abermals mit Creme bestreichen, mit dem letzten Tortenboden abschließen.
Für die Glasur in den Staubzucker tropfenweise kochendes Wasser einrühren und so lange weiterrühren, bis sich der Kochlöffel mit einer dicklichen Creme überzieht. Eiklar einrühren und etwas Zitronensaft dazugeben. (Für diesen Vorgang ist etwas Geduld vonnöten, da es eine Weile dauert, bis sich die Glasur bindet.) Etwa ein Drittel der Glasur mit Kakaopulver einfärben und beiseite stellen. Die Torte zunächst mit der weißen Glasur überziehen und, während diese noch weich ist, mithilfe eines Zahnstochers mit der dunklen Glasur fischgrätartige dunkle Muster hineinziehen. Glasur stocken lassen, Torte kalt stellen und erst einige Stunden später aufschneiden.
TIPP: Nach diesem Rezept lassen sich am Backblech auch die mindestens ebenso
populären Esterházy-Schnitten herstellen.
Hört sich wirklich ganz toll an. Habe mir das mal notiert und werde es auf jeden Fall einmal ausprobieren. Mal sehen, ob es mir gelingen wird. Werde gerne darüber berichten.